Kammermusikfest Hamburg

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Kammermusikfest Konzerte

Donnerstag, 03. November 2016 · 20.00 Uhr · KulturKirche Altona:

Konzert
7. Hamburger Kammermusikfest International

Musikfoerderung

Ksenia Dubrovskaya (Violine), Ramon Jaffé (Violoncello),
Kirill Soldatov (Trompete) und Moritz Schott (Orgel)

Ein Konzert, das in seiner Zusammenstellung wie geschaffen ist für die KulturKirche Altona. Und dies nicht nur durch die Einbindung der zu den Spitzen des Orgelbaus zählenden "Kuhn-Orgel", sondern ebenso durch die Auswahl der effektvollen Werke in hochkarätiger Künstlerbesetzung.

Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete virtuose russische Trompeter Kirill Soldatov machte schon während seiner Schulzeit als Solist auf sich aufmerksam und wurde bereits mit 17 Jahren Solist des Nationalen Philharmonischen Orchesters Russland. Der Hamburger Moritz Schott ist Organist an der Lutherkirche Hamburg Wellingsbüttel sowie Initiator und künstlerischer Leiter des "Wellingsbüttler Orgelfrühlings". Seine vielfältigen und sehr erfolgreichen Konzerttätigkeiten als Solist und Begleiter führen ihn über die Grenzen Deutschlands hinaus in die großen Zentren der Orgelmusik. Beide Musiker eröffnen das Konzert mit einem der neuromantischen Tonsprache angelehnten Werk für Trompete und Orgel der russischen "Star-Komponistin" Alexandra N. Pakhmutova, die in Russland über große Berühmtheit verfügt.

Die in Moskau geborene Violinistin Ksenia Dubrovskaya, Preisträgerin des Tschaikowsky-Wettbewerbs gastiert als Solistin in vielen internationalen Konzerthäusern und erhält regelmäßig Engagements bei großen deutschen Festivals. Ihr Spiel zeichnet sich durch Vielseitigkeit mit einer zarten Einfühlung und Leidenschaft aus. Der in Lettland geborene, in Israel aufgewachsene und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Violinist und Komponist Ramon Jaffé ist passionierter Kammermusiker aber auch leidenschaftlicher Interpret des Flamencos. Traditionell im Sinne der großen Romantiker kommen die Werke des russischen Komponisten Reinhold Glières daher. Etwas zeitgenössischer aber im Sinne des "Imitating of Old Masters" wird es hingegen beim Orgelwerk des Komponisten Mikael Tariverdiev, der in Hamburg bereits durch den internationalen Mikael-Tariverdiev-Orgel-Wettbewerb bekannt ist. Volkstümlich in klassischer Walzermanier erklingt Jean-Baptiste Arbans "Karneval von Venedig" und danach eher romantisch das "Abendlied" von Josef Rheinberger, einem geistlichen Werk für Trompete und Orgel, eher bekannt als Chorwerk. Der  "Anwesenheits-Effekt",  eine Uraufführung für das Hamburger Kammermusikfest International der russischen Komponistin Lubov Terskaya wird interpretiert von der Violinistin Ksenia Dubrovskaya. Weiterhin ist das sehr charismatische Werk "In Grace" für Cello und Orgel von einer der zurzeit bedeutendsten Komponistinnen der Moderne Sofia Gubaidulina zu hören, welches ganz neue, exotische Klangfarben erschließt. Eine Liaison zwischen der Kammermusik und dem Flamenco präsentiert der Cellist Ramón Jaffé mit der eigenen Komposition "Fantasia Flamenca" für Violoncello solo. Dieses sehr abwechslungsreiche  Konzert schließt mit Charles-Marie Widors weltberühmter "Toccata".

Biografien der Komponistinnen

Alexandra N. Pakhmutova (*1929)

Die Komponistin Alexandra N. Pakhmutova wurde 1929 in der Nähe von Stalingrad (jetzt Volgograd), geboren. Schon im frühen Alter begann sie Klavier zu spielen und auch erste kleine Stücke zu komponieren. Nach ihrem 1953 erfolgreich absolvierten Studium am Moskauer Konservatorium belegte sie bis 1956 den Meisterkurs bei dem Komponisten Vissarion Shebalin.
Alexandra Pakhmutova widmete sich in ihrer kompositorischen Arbeit den verschiedensten Genres: So komponierte sie Werke für Sinfonieorchester oder das Konzert für Trompete und Orchester, sowie z.B. auch Werke für Ballett, Musik für Kinder (Kantaten, Chorstücke und zahlreiche Lieder) und Filmmusik für zahlreiche Kinofilme. Dies sind jedoch lediglich die Genres, die am meisten aufgeführt werden und sind somit nur als kleiner Ausschnitt ihres vielfältigen Tätigkeitsspektrums zu sehen.
Lieder haben einen ganz besonderen Stellenwert in ihrer schöpferischen Arbeit: Mehr als 400 Stücke umfasst ihr Werk, darunter zahlreiche in Russland bis heute äußerst populäre und häufig aufgeführte Lieder wie The Melody, Tenderness, Hope, Old Maple, Song About Disturbed Youth und Good-Bye Moscow, welches 1980 die Abschlussmelodie der 22. Olympischen Spiele in Moskau war.
Alexandra Pakhmutova ist in Russland sehr bekannt und beliebt. Ihre Kompositionen sind zu einem bedeutenden Teil der sowjetischen und russischen Geschichte geworden. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen und war lange Zeit im Vorstand der Vereinigung der sowjetischen und russischen Komponisten.

Lubov Terskaya (*1974)

Lubov Terskaya wurde 1974 in Moskau geboren. Ab 1996 studierte sie Musiktheorie am Gnessin-Institut Moskau, und ab 2001 Komposition am Staatlichen Konservatorium Nischni-Nowgorod in der Klasse von B. Gezelev. Außerdem nahm sie erfolgreich an der Meisterklasse für junge Komponisten von Sergej Berinskij, Wassilij Lobanov und Viktor Jekimovskij teil. Seit 2003 ist Terskaya Mitglied im Moskauer Komponistenverband.
Neben zahlreichen Auftragskompositionen für Musikverlage arbeitete sie u.a. für den Sender „Die Stimme Russlands“, den staatlichen sowjetischen bzw. russischen Auslandsrundfunkdienst.
Mit ihren Werken war sie auf zahlreichen internationalen Festivals für moderne Musik vertreten, wie z.B. beim Moskauer Herbst. 2015 nahm sie am internationalen «Archstojanie», Russland größtem Festival für Landschaftskunst, teil.
Die Musik von Lubov Terskaya wurde bereits an verschiedensten Orten in Moskau aufgeführt, so z.B. im Glinka-Museum für Musikkultur, Prokofjew Museum, Gulag Museum, Verlag Jurgenson, ZIL-Kulturpalast.
Lubov Terskaya komponiert insbesondere auch Werke für Theater- und Filmproduktionen, so z.B. für die Disney Studios (2015).

Sofia Gubaidulina (*1931)

„Ob ich modern bin oder nicht, ist mir gleichgültig. Wichtig ist mir die innere Wahrheit meiner Musik. Ernste Musik hat eine wichtige innere Aufgabe. Sie stellt die notwendige Distanz zur Außenwelt her… Ich persönlich leide unter der Außenwelt. Das Leben ist sehr interessant, aber oberflächlich.“

Sofia Gubaidulina wurde in der Stadt Tschistopol in der Tatarischen autonomen Republik in einer tatarisch-russischen Familie geboren. Ihr Vater war Landvermesser, die Mutter Lehrerin und der Großvater Mullah. Mit sechs Jahren ging sie zur Kindermusikschule, mit acht Jahren begann sie bereits zu komponieren. Später studierte sie Komposition und Klavier am Konservatorium in Kasan und Moskau. Als Studentin wurde sie mit einem Stipendium ausgezeichnet. Während dieser Studien wurde ihre Musik als „pflichtvergessen“ bezeichnet, aber Dmitri Schostakowitsch ermutigte sie, ihren „Irrweg“ fortzusetzen. Mitte der 1970er Jahre gründete sie gemeinsam mit den Komponisten Viktor Suslin und Wjatscheslaw Artjomow das Ensemble Astreja, das auf Instrumenten der russischen Volksmusik improvisierte.
"Ihre Schreibweise ist plastisch und gut nachvollziehbar, formal und dramaturgisch klar gezeichnet, voller Bezüge auf die musikalische Tradition und emotional von hoher Leuchtkraft, so dass sich das Hören ihrer Musik bereits bei der ersten Begegnung zu einem Erlebnis gestaltet. Es ist die Suche nach einer geistigen Welt, die vom alltäglichen Zeiterleben abgekoppelt ist. Aber ihre Musik ist nicht nur verinnerlicht, sie kann auch spielerisch-witzig sein. Unberührt von den modischen Stilrichtungen bezieht sie sich auf ihre tatarische Abstammung, die sich in einer östlichen Geisteshaltung ausprägt, vor allem, was das Verhältnis zur Zeit betrifft. Zugleich ist sie der deutschen Kultur innerlich verbunden. Vor allem komponiert sie mit der Seele, und jedes Stück, das aufgeführt wird, berührt tief-verborgene Schichten, wenn man sich den Klängen öffnet. "
Ihr Erfolg im Westen wurde vor allem von Gidon Kremer (später auch von Reinbert de Leeuw) unterstützt, der ihr Violinkonzert Offertorium 1981 uraufführte. Seit zwei Jahrzehnten gehört Sofia Gubaidulina zusammen mit Alfred Schnittke und Edisson Denissow zu den führenden, weltweit anerkannten Komponisten Russlands der Ära nach Schostakowitsch. Sofia Gubaidulina lebt seit 1992 in Deutschland und wohnt in der Nähe von Hamburg.

Programm:
Alexandra N. Pakhmutova (*1929) Konzert für Trompete und Orgel es-Moll
Reinhold Glière (1875-1956) Romanze für Violine und Orgel D-Dur op. 3
  aus 8 Duette für Violine und Violoncello op. 39
Mikael Tariverdiev (1931-1996)  aus "Ten choral preludes for organ 
  (Imitating of Old Masters)" Nr. 2 c-Moll
Jean-Baptiste Arban (1825-1889)  Der Karneval von Venedig für Trompete und Orgel
Josef Rheinberger (1839-1901) Das Abendlied für Trompete und Orgel op. 69 Nr. 3
Lubov Terskaya (*1974) Anwesenheits-Effekt für Violine solo (2016)
  Uraufführung gewidmet dem Hamburger 
  Kammermusikfest International
Sofia Gubaidulina (*1931) In Croce für Cello und Orgel (1979)
Ramón Jaffé (*1962) Duerme bien, querido amigo
  Fantasia Flamenca für Violoncello solo
Charles-Marie Widor (1844-1937) Toccata aus Symphonie Nr. 5 für Orgel solo op. 42

   

 

 

Ksenia Dubrovskaya (Violine)

Ksenia Dubrovskaya · Violine

Die in Moskau geborene Geigerin ist eine von Publikum und Presse gefeierte Solistin mit Auftritten in Europa, Russland, Asien und den USA, u.a. unter Saulius Sondeckis , Justus Frantz, Jaczek Kaspczyk u.v.a.

Sie ist Preisträgerin des Tschaikowsky-Wettbewerbs, machte ihren Abschluss am Moskauer Konservatorium und ihren Master bei Prof. Zakhar Bron in Zürich. An der Züricher Hochschule der Künste studierte sie das Fach Dirigieren unter Marc Kissoczy mit solchen Erfolg, dass sie gleich aus dem Studium hinweg in viele Länder engagiert wurde z.B. Russland, Deutschland, Spanien etc.

Ksenia ist auch leidenschaftliche Kammermusikarin. Sie spielt mit Partnern wie Yuri Bashmet, Dmitry Sitkovetsky, Justus Frantz, Liana Isakadse, Philippe Graffin,Derek Han u.v.a. Unvergessen sind ihre Konzerte mit sämtlichen Beethoven Sonaten in Moskau. Zahlreiche Tourneen führten sie durch die ganze Welt bis nach USA, China , Südafrika, Australien, Neuseeland usw.

Ksenia Dubrovskaya ist regelmäßiger Gast bei großen deutschen Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem MDR Musiksommer, beim Recontres Musicales International d’Enghien (Belgien), dem Ars Longa (Moskau), dem Ost-West Musikfest St.Pölten (Österreich), dem Contest Festival Gyumri (Armenien),Festival Internationale Di Musica E Arte Sacra (Vatikan),Alba Music Festival(Italien) und dem Finca Festival Frantz and Friends auf Gran Canaria(Spanien).
Neben ihren Konzertverpflichtungen gibt sie Meisterkurse und ist JuriMitglied bei internationalen Wettbewerben.
Ksenia Dubrovskaya spielt auf einer Violine von Giovanni Battista Gabbrielli von 1770. Sie ist eine Leihgabe der Reinhold Würth Music Foundation für besonders talentierte Musiker.

Ramon Jaffé (Violoncello)

Ramon Jaffé · Violoncello

KLASSIK IST SEINE LIEBE  -  FLAMENCO SEINE LEIDENSCHAFT

Die Vielfalt verschiedenster Kulturen durchzieht das biographische und daher auch das künstlerische Leben von Ramón Jaffé.

Seine Wiege war das lettische Riga, es folgten für ihn prägende Jahre in Jerusalem, in Deutschland beendete er seine Lehrzeit. Er studierte bei so bekannten Meistern, wie Don Jaffé, Sandor Végh, David Geringas, Boris Pergamenschikow und Daniel Schafran. Unter ihrer Ägide bewältigte Jaffé, mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, eine Reihe von Wettbewerbsstürmen. Seine daraufhin einsetzende Solistenlaufbahn führte ihn u.a. in die großen Häuser von Berlin, Wien, Amsterdam, München, St. Petersburg, Köln, Leipzig und London. Dabei konzertierte er mit Orchestern, wie dem RSO Wien, dem Bayrischen Rundfunk, St.-Petersburger Philharmonikern, Camerata Academica Salzburg, Stuttgarter Kammerorchester, dem DSO und BSO Berlin, um einige zu nennen. Eine Reihe von Werken für Violoncello & Chor führt R. Jaffé mit Chören von Weltformat, wie dem Lettischen Rundfunkkammerchor, dem RIAS-Kammerchor und dem Chor "Latvija" auf.

Festivals, wie das Schleswig-Holstein Festival, Rheingau-Festival, Wiener Festwochen, Jerusalemer Kammermusikfestival, das Mozartfest Würzburg, Kuhmo Chamber Music Festival, die Expo ‚92 in Sevilla,  Schubertiade Roskilde (DK) Musikfest Stuttgart 2011 Emilia Romagna Festival 2012 u.v.a. begrüßten ihn als Gast.

Auch Künstlern anderer Sparten begegnet R. Jaffé. So verband ihn eine freundschaftlich enge Zusammenarbeit mit dem 1997 verstorbenen Flamenco-Gitarristen Pedro Bacan, er konzertierte auch mit dem Jazz-Sänger Bobby McFerrin. Zu seinen aktuellen Partner zählt der aus Sri Lanka stammende Pradeep Ratnayake, er zählt zu den bedeutendsten Virtuosen des indischen Instruments Sitar. Mit seinem Flamenco-Trio ist R. Jaffé Gast vieler bedeutender Festivals und Bühnen.

Als passionierter Kammermusiker ist Jaffé seit geraumer Zeit Mitglied des „Mendelssohn Trio Berlin“.

Z.Zt. 25 CD’s dokumentieren sein künstlerisches Schaffen, er ist der Solist der Ersteinspielung des Cellokonzerts von B. Blacher.

Ramón Jaffé begründete im Jahre 1995 das Kammermusikfest Hopfgarten/Tirol, dessen künstlerischer Leiter er weiterhin ist. Für diese Tätigkeit verlieh ihm das Bundesland Tirol den Tiroler Adlerorden, die höchste Auszeichnung für Nicht-Tiroler. Seit 2011 leitet er auch das Musikfestival Middelburg (NL).

Neben der konzertanten Tätigkeit widmet sich Jaffé mit großer Liebe dem Unterricht seiner Studenten an der Hochschule für Musik „C. M. v. Weber“ in Dresden.

Kirill Soldatov (Trompete)

Kirill Soldatov · Trompete

Kirill Soldatov wurde 1986 in Moskau in einer Musikerfamilie geboren. Bereits mit vier Jahren begann er seine Ausbildung an der Tabakov-Kindermusikschule im Fach Blockflöte, anschließend erlernte er Trompete in der Kindermusikschule am traditionsreichen Ippolitov-Ivanov-Institut und an der Gnesinych-Musikschule für besonders begabte Kinder. Danach setzte er seine Ausbildung an der Gnesinych-Musikakademie in der Klasse von Professor Vladimir Puschkarjov fort.

Bereits während seiner Schulzeit machte er als Solist auf sich aufmerksam und trat mit zahlreichen Orchestern in Russland und im Ausland auf. Er nahm an renommierten Wettbewerben und Festivals teil, wie "Junge Sterne" in Tallinn, Estland und "Klassisches Erbe" in Moskau, Russland, an der Dritten Artiade Russland "Junge Kunst" in Moskau, am Festival "Junge russische Talente" und viele andere mehr.

Während seiner Ausbildung erhielt Kirill zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Prämie des russischen Präsidenten Boris Jelzin, ein Stipendium der Stiftung "Russische Interpretationskunst" sowie Stipendien der Stiftungen "Neue Namen", "Internationaler Wohltätigkeitsfond Vladimir Spivakov" und "Heiligtümer Russlands", die mit der Segnung des Heiligen Patriarchen Moskaus und ganz Russlands, Alexej II ins Leben gerufen wurde. Große Förderung erfuhr der junge Musiker durch Vladimir Spivakov und seine Stiftung. Ein Geschenk des Maestros an den jungen Virtuosen war das Instrument, mit dem er auftritt.

Mit siebzehn Jahren wurde Kirill Soldatov Solist beim Nationalen Philharmonischen Orchester Russlands unter Leitung von Vladimir Spivakov. Damit war er der jüngste Musiker in der Geschichte des Orchesters, der diese Position einnahm.

Gegenwärtig tritt Kirill neben seiner Orchesterarbeit weltweit als Solist mit führenden russischen und internationalen Orchestern auf. Er arbeitet mit vielen herausragenden Dirigenten unserer Zeit, V. Spivakov, I. Marin, Ju. Baschmet, M. Vengerov, V. Ziva, S. Sondezki, K. Orbeljan und anderen.

Zu den eindrücklichsten Werken in seinem Repertoire zählt das Trompetensolo im berühmten Ersten Klavierkonzert von Dimitry Schostakowitsch, das er während seiner Tournee durch die Vereinigten Staaten im Mai 2008 auf Einladung der Columbia Artist Management in 23 Konzerten aufführte. Die Tournee erfuhr hohe Wertschätzung durch die Presse.

2008 nahm er am internationalen Festival Denis Matsuev "Crescendo-2008" in Irkutsk teil.

Zeitgenössische russische Komponisten vertrauen Kirill Soldatov häufig die Erstaufführung ihrer Werke mit Partien für die Solo-Trompete an. Darunter sind Komponisten wie M. Bronner, A. Samonov, O. Oblov und A. Azarjan. Im Jahr 2006 nahm der Musiker an der Premiere der "Bojarin Morosova" von Rodion Stschedrin teil, einer Choroper für Solisten, gemischten Chor, Trompete, Pauken und Schlagzeug. Eine Aufnahme dieser Aufführung erschien als CD bei WERGO Classic.

Seit 2008 ist Kirill Soldatov Solist im Brass-Quintett des Nationalen Philharmonischen Orchesters Russland. Das Ensemble erfreut sich großen Erfolgs auf den führenden Konzertbühnen Russlands und Europas und nimmt an vielen prestigeträchtigen Festivals  teil, darunter solchen wie "Rückkehr", "Brass-Days" (Moskau), "Brass-Abende im Marientheater (Sankt Petersburg) und das Internationale Spivakov-Festival in Colmar (Frankreich).

Moritz Schott (Orgel)

Moritz Schott · Orgel

In Hamburg geboren, studierte Moritz Schott nach Abitur und Zivildienst zunächst Kirchenmusik in Köln und anschließend Orgel in Hamburg,  Paris (CNSMD/Erasmus) und Leipzig, wo er 2011 das Konzertexamen, 2015 die Meisterklasse abschloss und im Rahmen des Tutoriums unterrichtete). Zu seinen Lehrern gehörten Hans-Jürgen Wulf, Christoph Schoener und Manuel Gera (St. Michaelis/Hamburg), Johannes Geffert (Köln), Pieter v. Dijk und  Wolfgang Zerer (Hamburg), Michel Bouvard und Olivier Latry (Paris) und Stefan Engels (Leipzig).

Seit dem 1. September 2013 ist er Kantor und Organist an der Lutherkirche in Hamburg-Wellingsbüttel sowie Initiator und künstlerischer Leiter des „Wellingsbüttler Orgelfrühlings“.

Von 2007 bis 2010 verband ihn außerdem eine enge Zusammenarbeit mit Ulrich Kaiser und dem Neuen Knabenchor Hamburg, den er regelmäßig bei Auftritten begleitet und mit dem 2008 eine gemeinsame Weihnachts-CD erschienen ist.

Seine Konzerttätigkeit als Solist und Begleiter, Einladungen zu großen Konzertzyklen (z.B. Hamburger Orgelsommer St. Petri und St. Michaelis, den „Jeudis musicaux“ Chapelle royale de Versailles) und Festivals, sowie Erfolge bei Internationalen Wettbewerben, führen ihn über die Grenzen Deutschlands hinaus in große Zentren der Orgelmusik. 2009 zum Beispiel gewann er beim 6. Internationalen „Tariverdiev“-Orgelwettbewerb in Kaliningrad den 2. Preis, einen Preis der Orgelbaufirma Schuke (Potsdam) und - als Auszeichnung für die beste Finalrunde im „Königsberger Dom“ - eine Einladung der „Philharmonischen-Schostakowitsch-Gesellschaft“ für einen Soloabend in der Sankt Petersburger Philharmonie.

Moritz Schott fühlt sich nicht nur der „Alten Musik“, sondern ebenso auch  neuer Musik, verbunden wie verpflichtet. Im März 2012 spielte er z.B. Sofia Gubaidulina's frühes Orgelwerk „Hell und Dunkel“ im Beisein der Komponistin in der Einweihungswoche der neuen „Ahrend-Orgel“ in Worpswede.

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