Kammermusikfest Hamburg

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Kammermusikfest Konzerte

Samstag, 02. November 2019 · 19.30 · Elbphilharmonie Hamburg, Kleiner Saal:

Konzert
10. Hamburger Kammermusikfest International

Musikfoerderung

Gabriel Adorján (Violine), Álvaro Parra (Violine), Anna Kreetta Gribajcevic (Viola), Taneli Turunen (Violoncello und Gesang), Esko Laine (Kontrabass), Valentin Butt (Akkordeon)

Dieses hochkarätige international besetzte Kammermusikkonzert beginnt mit dem Werk für Streichquartett "Entr’acte" (Zwischenaktmusik) der jungen amerikanischen Komponistin Caroline Adelaide Shaw. Die mit dem Pulitzer Prize of Music ausgezeichnete Musikerin und Komponistin gehört zu den Lichtgestalten der modernen klassischen Komposition.

Kalevi Ensio Aho wurde in Helsinki geboren, und gilt als führender Komponist der mittleren Generation in Finnland. Das Konzert für Viola und Orchester entstand 2006, die Cadenza steht hier an zentraler Stelle.

Das Streichquintett op. 77 von Antonin Dvořák gehört zu seinen bekanntesten Kammermusikwerken. Wie es sich für ein Werk gehört, das der Komponist "Meinem Heimatland" widmete, stellt das Quintett verschiedene nationale Merkmale heraus. Und nur für dieses Werk wählte er die Besetzung mit Streichquartett und Kontrabass, es entstand eine Art solistische Streichersinfonie.

Richard Galliano gilt heute als einer der ganz großen Jazz-Akkordeonisten und nachdem er Astor Piazolla kennengelernt hatte, begeisterte er sich für den Tango. Er erneuerte ihn nach seiner Art, indem er seinen Jazz mit den klassischen Elementen verband, wovon "La valse a Margaux" ein beredtes Zeugnis gibt.

Astor Piazolla gilt als Gallionsfigur des argentinischen "Tango nuevo" und seine Musik wird in der ganzen Welt gespielt. Die „Five Tango Sensations“ sind vom typischen "Tango-Feeling" durchzogen. Da der Tango in Finnland sehr beliebt ist, liegt es nahe, dass es dort eine Vielzahl von spielerischen Kompositionen gibt, die keinem Komponisten direkt zugeordnet werden können. Zum Abschluss des Konzertes sind einige davon in absolut authentischer finnischer Art zu erleben.

Programm
Caroline Adelaide Shaw (1982) Entr’acte für zwei Violinen, Viola und Violoncello (2011)
Kalevi Ensio Aho (1949) Cadenza für Viola Solo (2006)
aus dem Konzert für Viola und Orchester
Antonín Dvořák (1841-1904) Quintett Nr. 2 G-Dur für zwei Violinen, Viola,
Violoncello und Kontrabass op. 77
  ______________Pause______________
Richard Galliano (1950) La Valse á Margaux für Akkordeon (1991)
Astor Piazzolla (1921-1992) Five Tango Sensations für Streichquartett und Akkordeon

Toivo Kärki (1915-1992)
Unto Mononen (1930-1968)

Drei finnische Tangos für Streichquintett und Akkordeon
bearbeitet von Jarkko Riihimäki
 

   

 

 

Gabriel Adorján, Violine

Gabriel Adorján · Violine

stammt aus einer Münchener Musikerfamilie und erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von vier Jahren. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte er im Alter von sieben Jahren bei der Weihnachtsfeier seines Fußballvereins TSV Grünwald. Wenig später musste er sich zwischen einer Fußballer- und Musikerlaufbahn entscheiden. Damals schweren Herzens entschied er sich für die Kunst. Er studierte bei Prof. Ana Chumachenco, Aaron Rosand und Prof. Igor Ozim, und ist Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe, u.a. ARD-Wettbewerb und Paganini-Wettbewerb.

Als Solist spielte er u.a. mit den Münchner Symphonikern, dem Berner Symphonieorchester, der Staatsphiharmonie Rheinland-Pfalz und dem Orchester der Komischen Oper Berlin unter Dirigenten wie Kirill Petrenko, Theodor Guschlbauer und Markus Poschner. Gabriel Adorján konzertiert als Mitglied des Zürcher Klaviertrios sowie in verschiedenen anderen kammermusikalischen Besetzungen im In- und Ausland. Als Konzertmeister der Bayerischen Kammerphilharmonie gestaltet er seit vielen Jahren das Augsburger Musikleben mit.

Seit 2001 lebt Gabriel Adorján in Berlin, ist 1. Konzertmeister im Orchester der Komischen Oper Berlin und seit 2008 Künstlerischer Leiter des Deutschen Kammerorchesters Berlin.

Als gefragter Gast-Konzertmeister spielt er häufig in Orchestern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, der Staatskapelle Dresden und dem Bayerischen Staatsorchester.

Álvaro Parra, Violine
Foto: Isabel Álvarez |

Álvaro Parra · Violine

geboren 1977 in Concepción, Chile wuchs in einer Musikerfamilie auf. Zu seinen frühesten Kindheitserinnerungen zählen die öffentlichen Konzertauftritte der Eltern, beide Pianisten, und die heimischen Kammermusikproben. Im Alter von sechs Jahren wünschte er sich als einziges Geschenk eine Violine zu Weihnachten und wusste schon recht früh, dass er Geiger werden wollte. Um dieses Ziel zu erreichen, studierte der Chilene von 1996 bis 2001 an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin bei Stephan Picard und Michael Mücke. Zudem besuchte er Meisterkurse bei Christoph Poppen, Mauricio Fuks, Roman Nodel und Harald Schoneweg. Es folgten Stipendien beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (2001/2002) und an der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker (2002–2004), wo er Schüler von Toru Yasunaga und Thomas Timm war.

Von 2005 bis 2008 unterrichtete er in seinem Heimatland als Professor für Violine an der Universidad Católica de Chile in Santiago de Chile. Seit 2013 ist Álvaro Parra Ensemblemitglied der Berliner Philharmoniker. Alvaro Parra hat als Kammermusiker in verschiedenen Festivals gespielt, u.a. in Deutschland, Portugal, Spanien, Italien, Norwegen, Finnland, Kolumbien, Chile, Japan und China. Als Solist trat er mehrmals mit den wichtigsten Orchestern Chiles auf.

Anna Kreetta Gribajcevic, Viola
Foto: Torsten Kollmer |

Anna Kreetta Gribajcevic · Viola

ist in Finnland geboren und studierte Viola bei Matti Hirvikangas an der Sibelius Akademie in ihrer Heimatstadt Helsinki, sowie an der Hochschule für Musik Saar bei Prof. Diemut Poppen und an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in Berlin bei Prof. Kim Kashkashian. Dort schloss sie ihr Studium mit dem Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Als Solistin spielte sie mit Orchestern wie dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Les Siécles Paris, Chamber Orchestra of Lapland oder dem Philharmonia Orchestra London, und arbeitete dabei mit Dirigenten wie Jukka-Pekka Saraste, Sakari Oramo, Philippe Jordan und Francois-Xavier Roth zusammen. Gribajcevic spielte die finnischen Erstaufführungen von Ligetis Solo-Sonate und von den Viola-Konzerten Kurtags, Shchedrins, Ahmas und Ahos. Ihre Aufnahme des Viola-Konzerts von Kalevi Aho wurde sowohl in Finnland wie auch international mit mehreren Preisen ausgezeichnet (Label BIS, mit dem Chamber Orchestra of Lapland).

Als eine äußerst engagierte Kammermusikerin wird sie gerne auf internationale Festivals eingeladen, und konzertiert mit Künstlern wie beispielsweise Miriam Fried, Pekka Kuusisto, Gordan Nikolic, Arto Noras, Frans Helmerson, Alexandre Tharaud und Olli Mustonen.
Anna Kreetta Gribajcevic war langjährige 1. Solo-Bratschistin des Lahti Symphony Orchestras und hielt zusätzlich in mehreren finnischen Orchestern die Position der Solo-Bratschistin inne, wie z. B. im Helsinki Philharmonic Orchestra, im Avanti Chamber Orchestra und im Finnish Chamber Orchestra. Für die Labels BIS, Ondine und TYXart spielte sie bereits mehrere CDs ein und ist künstlerische Leiterin des Kammermusikfestivals in Lohja/ Finnland, welches immer auch selten aufgeführten Werken der Kammermusik gewidmet ist.

Anna Kreetta Gribajcevic ist seit 2012 Professorin für Viola an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und unterrichtet auch an der Sibelius Akademie in Helsinki. Sie spielt eine Viola von Vincenzo Postiglione (ca. 1850).

Taneli Turunen, Violoncello und Gesang
Foto: Uwe Arens |

Taneli Turunen · Violoncello und Gesang

wurde in Helsinki geboren. Im Alter von 10 Jahren wurde er Mitglied des Kinderchors der finnischen Nationaloper. Als Teenager entdeckte er in einem Antiquariat in seiner Heimatstadt Partituren des finnischen Tangokomponisten Toivo Kärki, und seine Liebe zu diesem Genre war geweckt. Er studierte Violoncello und Gesang an der Sibelius-Akademie in Helsinki und Köln bei Prof. Frans Helmerson. Noch während seines Studiums sorgten seine Auftritte mit dem Repertoire des klassischen finnischen Tangos für Aufsehen. Seine Kammermusiktätigkeit umfassten Auftritte u.a. bei der Reihe »Debüt« im Deutschlandradio Berlin, und mit dem Silkroad Ensemble.

Als Mitglied verschiedener Kammermusikgruppen spielte er auch in Japan, in Südamerika, in den USA und bei zahlreichen finnischen Musikfestivals. Als Solist spielte er mit dem Helsinki Universität Sinfonieorchester, mit dem Konzerthaus Kammerorchester Berlin und mit dem MDR Sinfonieorchester Leipzig. Seine Leidenschaft für den Tango aber hat er sich bewahrt. 2010 gründete er als Sänger das Ensemble Tango Finlandés, das sich innerhalb kürzester Zeit einen herausragenden Namen in der internationalen Szene des finnischen Tangos machte und Auftritte u.a. bei der Tangonale Berlin, bei der HanseMesse Rostock und im Konzerthaus Berlin feierte. Taneli Turunen hat mehrere CDs für das schwedische Label BIS aufgenommen.

Esko Laine, Kontrabass

Esko Laine · Kontrabass

begann mit 13 Jahren Kontrabass zu spielen und wurde von Jussi Javas am Konservatorium Hyvinkää unterrichtet. Gerade 18jährig wurde er Mitglied des Nationalopernorchesters in Helsinki und trat als Solist mit dem Finnischen Rundfunk-Sinfonieorchester auf. Von 1982 bis 1985 folgten weitere Studien bei Günter Klaus an der Musikhochschule Frankfurt am Main, bei Franco Petracchi am Conservatoire de Genève und an der Menuhin Academie in Gstaad. Esko Laine ist Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD und des Internationalen Instrumentalwettbewerbs Markneukirchen.

Als Kontrabassist der Berliner Philharmoniker übernahm er von 1999 bis 2001 und dann erneut ab 2008 die Aufgaben eines Solobassisten. Esko Laine hat mehrere Orchesterkonzerte und Kammermusikwerke für Kontrabass uraufgeführt, die auf seine Anregung hin komponiert wurden. Der gefragte Dozent für Meisterkurse und bei renommierten Nachwuchsorchestern unterrichtet seit 2000 auch an der philharmonischen Orchester-Akademie und an der Musikhochschule »Hanns Eisler« Berlin. Er spielt seit 2002 im Philharmonischen Oktett und seit 2008 im Ensemble Bolero Berlin sowie im Ensemble Tango Finlandés.

Valentin Butt, Akkordeon

Valentin Butt · Akkordeon

ist in Sankt Petersburg geboren. Er studierte Akkordeon an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. Valentin Butt ist Preisträger und erfolgreicher Teilnehmer zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe und Festivals. Er arbeitet unter anderem mit den Berliner Philharmonikern als auch an großen Berliner Theatern wie der Schaubühne, dem Deutschen Theater und dem Berliner Ensemble als Musiker, Komponist und musikalischer Leiter. Darüber hinaus ist Valentin Butt als Studiomusiker an Hörspiel- und Filmmusikaufnahmen beteiligt.

Er ist Mitglied mehrerer Bands, dazu zählen SkaZka Orchestra, Di Meschugeles und Holler my Dear.
Mit dem Ensemble Quillo spielte er an der Staatsoper die Uraufführung der Oper »Hans im Glück« mit Musik von David Robert Coleman.

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