Kammermusikfest Hamburg

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Kammermusikfest Konzerte

Mittwoch, 01. November 2023 · 19.30 · Elbphilharmonie Hamburg, Kleiner Saal:

Konzert Hamburger Kammermusikfest International 2023

Musikfoerderung

Bläserensemble der Staatskapelle Berlin Leitung Gregor Witt
Elisaveta Blumina (Klavier)

Das Bläserquintett ist ein festes Kammerensembles der Staatskapelle Berlin. Es bildet bei diesem Projekt gleichsam die "Keimzelle" des Konzerts. Hinzu kommen weitere Holz- und Blechbläser der Staatskapelle unter der musikalischen Leitung von Gregor Witt, dem Solo-Oboisten der Staatskapelle und Mitbegründer des Bläserquintetts. Er tauschte sein Instrument für dieses Vorhaben mit dem Dirigentenstab, um die von Strauss geforderte Besetzung von 16 obligaten Instrumentalparts zu erfüllen.

Über mehr als zwei Jahrzehnte war Richard Strauss eng mit dem Berliner Opernhaus Unter den Linden und seinem Orchester, der Königlich Preußischen Hofkapelle (die ab 1919 Staatskapelle Berlin heißen sollte), verbunden. Während der Zeit seiner regulären Tätigkeit zwischen 1898 und 1920 – zunächst als Kapellmeister, dann als Generalmusikdirektor, bis in die 1930er Jahre dann als Gast – dirigierte Strauss mehr als 1.200 Vorstellungen, in Oper wie Konzert. Von der besonderen Spielkultur und klanglichen Qualität der Hof- bzw. Staatskapelle hat er sich in kompositorischer Hinsicht gewiss inspirieren lassen. Ein Jahrhundert nach Strauss’ Ausscheiden aus seinem Amt wurde an der Staatsoper Unter den Linden eine Konzertreihe initiiert, die an zehn Abenden das gesamte kammermusikalische Schaffen von Richard Strauss präsentieren sollte. Auch die erste der beiden großen Bläsersonatinen „Aus der Werkstatt eines Invaliden“ fand sich darunter. Der zwischen März und Juli 1943 entstandenen ersten „Sonatine“ gab Strauss den Titel „Aus der Werkstatt eines Invaliden“, in Anspielung auf eine schwere Grippe, von der er sich zu Beginn des Jahres zu erholen suchte.

Und die Idee wurde  erweitert: Auch groß sinfonisch gedachte Werke von Strauss sind auf diese Bläserbesetzung adaptierbar. Schon auf der im Frühjahr 2023 (bei capricchio) erschienen Doppel-CD ist eine Bearbeitung von "Till Eulenspiegels lustigen Streichen" zu hören. Im Konzert erklingt eine Adaption (Nigel Shore) für großes Bläserensemble von "Salomes Tanz".

Mit der Pianistin Elisaveta Blumina spielte das Bläserquintett der Staatskapelle einerseits unzählige Male die Klavierquintette von Mozart und Beethoven, auch das Sextett von Francis Poulenc. Aber auch der "Ausflug" in den Jazz ist Elisaveta Blumina nicht fremd: Ihre Aufnahmen beispielsweise der Klavierstücke des israelischen Jazz-Komponisten Juri Povolotzky sind mittlerweile sehr beliebt. Für ihre "Ensemble Blumina" CD-Einspielung des sehr Jazz-inspirierten Trios (Oboe-Fagott-Klavier) von Andre Previn wurde sie 2014 mit dem ECHO-Klassik-Preis ausgezeichnet. Und das wohl eben deshalb, weil sie es versteht, Jazz-Elemente, ohne den oft geschmähten Beigeschmack des "crossover" zu vermitteln.

Und genau an diesem sensiblen Punkt stehen auch die Werke von George Gershwin! Seine beiden großen Klavier- und Ensemblekompositionen, die "Rhapsody in blue" und das "Concerto in F“ wurden folgerichtig, und auf Betreiben des Dirigenten Gregor Witt, für Klavier und großes Bläserensemble bearbeitet (M. Pflaum) – womit sich auch der Kreis zu Richard Strauss Idee eines eigenen Mikrokosmos der Bläserwelt schließt.

Programm
Richard Strauss (1864-1949) Sonatine Nr.1 in F-Dur für 16 Bläser AV 135
  "Aus der Werkstatt eines Invaliden"
Richard Strauss (1864-1949) "Salomes Tanz" aus der Oper Salome op. 54
  bearbeitet für Bläserensemble von Nigel Shore
George Gershwin (1898-1937) "Concerto in F" für Klavier und Orchester (1925)
  bearb. für Klavier und Bläserensemble von Matthias Pflaum
   

   

 

 

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