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Kammermusikfest Konzerte
Samstag, 07. Juni 2025 · 19:30 · Bürgersaal Rathaus Bad Segeberg:
Konzert Hamburger Kammermusikfest International 2025
Dance me to the End of Love - Filmmusik - Konzert der classicYoungstRs

Matthias Well (Violine), Emanuel Blumin-Sint (Fagott), Pavel Efremov (Akkordeon)
In diesem Konzert erklingen drei besonders harmonische Instrumente die Violine mit ihrer intensiven und gefühlvollen Klangfarbe das Fagott mit seinem warmen, tiefen Klang und das Akkordeon das nicht nur Töne, sondern auch faszinierende Akkorde erzeugt. Sie vereinen sich hier zu einem selten gehörten kammermusikalischen Klangerlebnis von beliebten Filmmusiken.
Nino Rota (1911-1979) | "The Godfather Suite" für Violine, Fagott und Akkordeon aus dem Film The Godfather |
Ennio Morricone (1928-2020) | "Deborah’s Theme" für Violine, Fagott und Akkordeon aus dem Film Once Upon a Time in America |
Astor Piazzolla (1921-1992) | "Oblivion" für Akkordeon solo aus dem Film Heinrich IV. |
Astor Piazzolla (1921-1992) | "Libertango" für Akkordeon solo |
John Williams (1932*) | "Schindler’s List" für Violine und Akkordeon aus dem Film Schindlers Liste |
Alfred Schnittke (1934-1998) | "Tango" für Violine und Akkordeon aus dem Film Agony |
Carlos Gardel (1890-1935) | "Por una Cabeza" für Violine, Fagott und Akkordeon aus dem Film Scent of a Woman |
Vangelis (1943-2022) | "Conquest of Paradise" für Violine, Fagott und Akkordeon aus dem Film 1492 |
_Pause_ | |
Astor Piazzolla (1921-1992) | "Otoño Porteño" für Violine, Fagott und Akkordeon aus dem Zyklus Las Cuatro Estaciones Porteñas |
Astor Piazzolla (1921-1992) | "Invierno Porteño" für Violine, Fagott und Akkordeon aus dem Zyklus Las Cuatro Estaciones Porteñas |
Anonymous | "Danny Boy" Irisches Volkslied für Violine solo |
Yury Povolotsky (1962*) | Humoresque, für Fagott solo |
Joe Hisaishi (1950*) | "Merry-Go-Round of Life" für Violine, Fagott und Akkordeon aus dem Film Howl’s Moving Castle |
Ennio Morricone (1928-2020) | "Love Theme from Cinema Paradiso" für Violine, Fagott und Akkordeon aus dem Film Cinema Paradiso |
Leonard Cohen (1934-2016) | "Dance Me to the End of Love" für Violine, Fagott und Akkordeon |

Matthias Well Violine
Foto: Magdalena Menzinger |
Matthias Well · Violine
der deutsch-französische Geiger Matthias Well wurde 1993 als Sohn des bayrischen Kabarett-Musikers Michael Well (Biermösl Blosn) in München geboren. Seine musikalische Ausbildung an der Violine begann im Alter von fünf Jahren. 2015 schloss er sein Studium an der HMTM in der Klasse von Prof. Mikyung Lee sowohl seinen Bachelor of Music, als auch zwei Masterstudiengänge 2018 und 2020 mit Auszeichnung ab. Darüber hinaus wurde seine künstlerische Entwicklung durch den Geiger Kirill Troussov geprägt und unterstützt.
Weitere musikalische Impulse folgten durch die Meisterkurse namhafter Musiker wie James Ehnes, Dimitry Sitkovetsky, Augustin Hadelich, Zakhar Bron und Julia Fischer.
2016 gewann er zusammen mit seiner Schwester, der Cellistin Maria Well, den Sonderpreis des Kulturkreises Gasteig für ihre „hervorragende Interpretation“ eines modernen Werkes.2017 erhielt Matthias Well unter der Patenschaft von Julia Fischer den „Fanny Mendelssohn Förderpreis“ in Hamburg, welcher ihm die Realisierung seines Debüt-Albums Funeralissimo im April des gleichen Jahres ermöglichte. Die CD bekam viel Aufmerksamkeit von den deutschen Medien.
Das Album wurde von bekannten Sendungen wie Tonart (Westdeutscher Rundfunk) und U21(Bayrischer Rundfunk) gelobt. Seine CD wurde als für „beste CD der Woche“ (RBB) nominiert und in die Top 20 der deutschen Klassikcharts aufgenommen. Im Juli 2021 gewann er den 2. Preis bei der Proviolin International Competition. Seine Konzerttätigkeit führte ihn u.a. nach Asien, Afrika, Ozeanien und Osteuropa.
Als Solist trat Matthias Well unter anderem mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker, dem Vienna International Orchestra (VIO), den Bad Reichenhaller Philharmonikern und dem Internationalen Sinfonieorchester Taurida aus Sankt Petersburg auf.
Zudem konzertiert er regelmäßig mit seiner Schwester, der Cellistin Maria Well, dem Akkordeonisten Vladislav Cojocaru, und auch der Pianistin Lilian Akopova. In unterschiedlichen Kombinationen wurde er bereits zu zahlreichen Festivals eingeladen, u.a. den Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, Young Euro Classic in Berlin, sowie dem internationalen Festival von Marvao.
Seit der Eröffnung der Elbphilharmonie tritt er dort ebenfalls regelmäßig auf. Seit 2010 ist Matthias Well Stipendiat bei Live Music Now der Yehudi-Menuhin-Stiftung.

Еmanuel Blumin-Sint Fagott
Foto: Ina Grajetzki |
Emanuel Blumin-Sint · Fagott
der Fagottist Еmanuel Blumin-Sint, Gewinner des Fanny Mendelssohn Förderpreises 2024, wurde 2004 in Madrid geboren und wuchs in Irland und Deutschland auf. Mit 4 Jahren begann Emanuel mit Klavierunterricht bei Elisaveta Blumina und im Alter von 9 Jahren mit dem Fagott-Unterricht bei Prof. Mathias Baier in Berlin. Aufgrund seines musikalischen Talents wurde er 2018 am Berliner Musikgymnasium „Carl Philipp Emanuel Bach „aufgenommen und zudem Jungstudent an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin in der Fagott-Klasse von Prof. Rainer Luft. Emanuel gewann den ersten Preis mit Höchstpunktzahl beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert” und ist erster Preisträger bei 13 internationalen Musikwettbewerben, wie z.B. dem Muse Wettbewerb in Athen, dem internationalen Wettbewerb „Peregrinos Musicales” in Spanien oder dem Internationalen Musikwettbewerb in Stockholm. In Russland gewann er den „Grand Prix” beim internationalen Wettbewerb für Holzbläser „Northern Rhapsody” und wurde eingeladen, mit der St. Petersburger Philharmonie unter der Leitung von Vitali Alekseenok zu spielen.
Emanuel hat in der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin und der Elbphilharmonie in Hamburg gespielt und wird sein nächstes Solo-Debüt in der Carnegie Hall in New York im Rahmen seines ersten Preises beim LISMA International Competition geben. Als Solist konzertierte er unter anderem mit dem Kammerorchester der Deutschen Oper Berlin, dem
Loh-Orchester und der Real Filharmonía de Galicia. Im Jahr 2023 erhielt er Einladungen zu Musikprojekten der „Villa Musica“ sowie zu einem Praktikum beim Gstaad Festival Orchester für die Saison 2024. Als Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, des Bundesjugendorchesters und des Verbier Festival Jugendorchesters spielte Emanuel unter der Leitung von Kent Nagano und Kirill Petrenko. Zu seinen Kammermusik-Partnern gehören Jiyoon Lee, Bruno Delepelaire, Elisaveta Blumina, Mathias Baier, Stefan Dohr, Matvey Demin, Alexey Stadler und Valentin Radutiu.
Seit April 2023 studiert Emanuel Blumin-Sint an der Hanns Eisler Hochschule in Berlin und führt ab September 2024 ein Erasmussemester bei Matthias Rácz an der ZHdK Zürcher Hochschule der Künste. Emanuel besuchte Meisterkurse von Dag Jensen, Eckart Hübner, Matthias Rácz und Ole Kristian Dahl. Einige Komponisten schrieben für Emanuel neue Stücke fürs Fagott. So widmete Valentin Silvestrov - der größte zeitgenössische Komponist der Ukraine - Emanuel 2022 seine erste und bisher einzige Komposition für Fagott. Emanuels Debütalbum „Leading Bassoon“ wurde im September 2024 veröffentlicht.

Pavel Efremov
Foto: Sihoo Kim |
Pavel Efremov · Akkordeon
geboren 1994 in Chișinău, der Hauptstadt der Republik Moldau, ist ein herausragender Akkordeonist, dessen musikalische Reise durch exzellente Ausbildungsstätten und beeindruckende Bühnen Europas führt. Sein künstlerischer Werdegang begann unter der Anleitung von Sergiu Mirzac am „Stefan Neaga“ Musikkolleg in Chișinău, bevor er sein Bachelorstudium bei Marko Kassl an der renommierten Hochschule für Musik Detmold erfolgreich abschloss. Im Rahmen des Erasmus-Programms vertiefte Pavel seine musikalischen Fertigkeiten am Centro Superior del País Vasco „Musikene“ bei Iñaki Alberdi. Das Jahr 2021 markiert den Beginn seines Masterstudiums an der renommierten Folkwang Universität der Künste, wo er derzeit ein Konzertexamen-Studium unter der Leitung von Prof. Mie Miki absolviert. Pavel Efremov erhielt entscheidende künstlerische Impulse von renommierten Persönlichkeiten wie Janne Rättyä, Claudio Jacomucci, Veli Kujala, Grzegorz Stopa, Maciej Frąckiewicz, Georg Friedrich Schenck und Richard Galliano.
Pavel Efremov wurde als Stipendiat der Werner Richard Dr. Carl Dörken Stiftung in Herdecke sowie mit dem GWK-Förderpreis Musik der GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit, Münster, ausgezeichnet. Im Dezember 2021 erhielt er in Chișinău den Preis als bester moldawischer Student des Jahres in der Kategorie „Kunst“. 2022 wurde er Stipendiat von Yehudi Menuhin Live Music Now Rhein-Ruhr und erhielt den Folkwang DAAD-Preis als bester ausländischer Student des Jahres. Im Jahr 2024 war er mit dem renommierten Folkwang-Preis in der Kategorie Musik ausgezeichnet. Sein musikalisches Talent führte Pavel Efremov auf Bühnen weltweit, von der Elbphilharmonie in Hamburg über das Musikzentrum De Bijloke in Gent bis hin zum Nationaltheater in Bagdad und dem Festspielhaus in Baden-Baden. Er trat mit renommierten Ensembles wie dem Gürzenich Orchester Köln, der Deutschen Oper am Rhein, dem Moldovan National Youth Orchestra sowie dem Choreos-Ensemble und dem Symphonischen Orchester der Moldawischen Nationalphilharmonie auf. Pavel ist nicht nur ein virtuoser Solist und Kammermusiker, sondern auch ein engagierter Kulturdiplomat. Als Präsident der Non-Government Organisation „Accordion Soul“ in Chișinău, gegründet im Jahr 2019, setzt er sich aktiv für die Förderung junger Akkordeonisten in der Republik Moldau ein. Im selben Jahr organisierte er das erste Akkordeonfestival in Moldawien, und im Jahr 2024 gründete er die Sommerakademie „Summer Music Camp“, die einen bedeutenden Beitrag zur lokalen Musikszene leistete. Der Akkordeonist spielt im Duo zusammen mit dem Gitarristen Matei Rusu, Saxophonisten Luis Gonzales Garrido und mit der Panflötistin Andreea Chira.