
seit 2010
Kammermusikfest Konzerte
Montag, 16. Juni 2025 · 19:30 · Elbphilharmonie Hamburg, Kleiner Saal:
Konzert Hamburger Kammermusikfest International 2025
Highlights - Konzert der classicYoungstRs Hamburger Kammermusikfest International 2025

Lilia Pocitari (Violine), Dumitru Pocitari (Violine), Noga Shaham (Viola), Aleksey Shadrin (Violoncello), Fabio di Casola (Klarinette)
Die Förderung junger Talente ist ein zentrales Anliegen des Hamburger Kammermusikfestes. In diesem Konzert sind gleich fünf junge Preisträgerinnen und Preisträger internationaler Wettbewerbe zu hören. Gemeinsam studieren sie extra für diesen Abend wahre "Highlights" der Kammermusik ein.
Antonin Dvorak (1841-1904) | Terzett C-Dur für zwei Violinen und Viola op.74 |
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) | Streichquartett Nr.8 c-Moll für zwei Violinen, Viola und Violoncello op.110 |
Carl Maria von Weber (1786-1826) | Klarinettenquintett B-Dur für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello op.34 "Grand Quintetto" |
Boris Pigovat (1953*) | "Jewish Wedding" für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello 2008 |
Auftragswerk und Uraufführung Hamburger Kammermusikfest International |

Lilia Pocitari Violine
Foto: Ishay Lindenberg |
Lilia Pocitari · Violine
wurde am 26. September 1997 in der Hauptstadt Moldawiens – Chișinău – in einer Musikerfamilie geboren. Mit drei Jahren begann sie, Geige zu spielen. Derzeit studiert sie im Master of Music an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Prof. Ulf Wallin. Im Jahr 2019 schloss Lilia ihr Bachelor-Studium an der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv in der Klasse von Ilya Konovalov – Konzertmeister des Israel Philharmonic Orchestra – ab.
Seit ihrem fünften Lebensjahr ist Lilia Gewinnerin des ersten und Hauptpreises internationaler Wettbewerbe in Rumänien, Litauen, der Ukraine, Bulgarien, Weißrussland, Russland, Israel, Kasachstan und Ungarn.
Kürzlich gewann sie den ersten Preis beim Bartok-Weltwettbewerb in Budapest sowie bei zahlreichen anderen Wettbewerben: dem Internationalen Wettbewerb Europa Fest „Jeunesses Musicales“ in Rumänien; Grand Prix und Sonderpreis der European Union of Music Competitions for Youth (EMCY) beim Internationalen Wettbewerb „Balys Dvarionas“, Vilnius – Litauen; Goldmedaille unter anderem bei den Internationalen Delphischen Spielen in Astana – Khazakhstan.
Sie trat unter der Leitung von Zubin Mehta im Charles Bronfman Auditorium in Tel Aviv sowie mit dem Wiener Kammerorchester im Wiener Konzerthaus und mit dem Turku Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Julian Rachlin auf. Darüber hinaus arbeitete sie mit den Dirigenten Patrik Strub, Neil Thompson und Vladimir Spivakov zusammen.
Lilia spielt die Violine von Nicola Bergonzi aus dem Jahr 1779 und den Bogen von François Nicolas Voirin, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Alpha Capital Anstalt.

Dumitru Pocitari Violine
Foto: Miri Davidovitz |
Dumitru Pocitari · Violine
wurde 1991 in Moldawien geboren und begann sein Musikstudium im Alter von sieben Jahren. Zwischen 2000 und 2012 gewann er zahlreiche Preise und Medaillen bei internationalen Violinwettbewerben in Rumänien, Kasachstan, Bulgarien, Litauen, Weißrussland, Russland und der Ukraine sowie den zweiten Preis beim Buchmann-Mehta School of Music Competition (2012). Er nahm an Meisterkursen mit Phillipe Bride, Bujor Prelipcean, Serban Lupu, Zakhar Bron, Julian Rachlin, Alexandra Soumm, Nikolaj Szeps-Znaider und Pinchas Zukerman teil. Dumitru Pocitari nahm an internationalen Musikfestivals in Weißrussland und Moskau teil. Er trat als Solist unter der Leitung von Vladimir Spivakov beim Ascending Star in the Kremlin Festival auf und unter der Leitung von Zubin Mehta mit dem Buchmann-Mehta School of Music Symphony Orchestra bei ihrem Galakonzert 2013 und mit dem Israel Philharmonic. Er ist seit 2014 Mitglied des Israel Philharmonic Orchestra und wurde 2019 zum Konzertmeister ernannt.

Noga Shaham Viola
Foto: Ettore Causa |
Noga Shaham · Viola
im Jahr 2001 in Israel in eine musikalische Familie hineingeboren, verfolgte Noga ihren Weg als Geigerin unter der Anleitung ihres Vaters, Hagai Shaham. Im Jahr 2023 schloss sie ihr Bachelorstudium an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Nora Chastain ab.
Die junge israelische Bratschistin Noga Shaham ist bekannt für ihren außergewöhnlich warmen Ton und ihren ehrlichen künstlerischen Ausdruck, sei es als Solistin oder gemeinsam mit anderen in der Kammermusik. Derzeit eingeschrieben an der renommierten Kronberg Academy, widmet sich Noga dem Ausbau und der Verwirklichung ihres künstlerischen Potenzials. Erst kürzlich erhielt sie den Nobuko Imai Förderpreis bei den Geigen & Bratschen Meisterkursen der Kronberg Academy. Nogas Talent und tiefgreifende Musikalität stellte Noga in dieser Saison auch bei Auftritten in der Londoner Wigmore Hall, der Genfer Victoria Hall und der Berliner Philharmonie unter Beweis.
Noga findet ihre größte Inspiration darin, Musik zu gestalten, die Menschen verbindet. Ihr Ziel ist es, eine musikalische Umgebung zu schaffen, in der unausgesprochene Gedanken durch gegenseitiges Zuhören und die Interaktion des Zusammenspiels ausgedrückt werden können, wodurch das Neben- und Miteinander individueller musikalischer Persönlichkeiten möglich wird. Noga gewann 2021 den 2. Preis bei der Cecil Aronowitz International Viola Competition. Sie trat als Solistin mit internationalen Orchestern wie dem wie dem Jerusalem Symphony Orchestra, dem Israel Symphony Orchestra, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und dem Franz Liszt Chamber Orchestra auf.
Als gefragte Kammermusikerin konzertierte Noga mit weltbekannten Künstlern wie Christoph Eschenbach, Janine Jansen, Gidon Kremer, Antje Weithaas, Christian Tetzlaff, Gary Hoffman, Raphael Wallfisch, Miklós Perényi, Antonio Lysy, Ettore Causa, dem Busch Trio und Jörg Widmann. Sie trat bei bedeutenden Festivals wie dem Utrecht International Kamermuziek Festival, dem Sion Festival, dem Verbier Festival, den Crans-Montana Classics, dem Kronberg Academy „Chamber Music Connects the World“-Festival, der Gstaad Menuhin Academy und der Ozawa Academy auf.
Sie ist Stipendiatin der America-Israel Cultural Foundation und absolvierte das David Goldman Chamber Music Program am Jerusalem Music Centre. Gefördert von der Dr. Rolf M. Schwiethe Stiftung, studiert Noga seit Oktober 2023 an der Kronberg Academy bei Nobuko Imai.

Aleksey Shadrin Violoncello
Foto: Aleksey Shadrin |
Aleksey Shadrin · Violoncello
wurde 1993 im ukrainischen Charkiv in eine Musikerfamilie geboren. Mit sieben Jahren wurde er an der Musikschule für hochbegabte Kinder der Universität der Künste Kharkov als Schüler von O. M. Schelkanovzena aufgenommen. Er begann zunächst als Jungstudent an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und setzte daraufhin dort sein Studium bei Prof. Leonid Gorokhov fort. Hinzu kamen Meisterkurse bei Alexander Rudin, Anner Bylsma, Gary Hoffman, Maria Kliegel und Ivry Gitlis. Seit 2004 ist er Stipendiat der Internationalen Stiftung zur Förderung hochbegabter Kinder, welche vom Geiger und Dirigenten Vladimir Spivakov ins Leben gerufen wurde.
Aleksey Shadrin war Finalist des 3. Internationalen David Popper Wettbewerbs 2005 in Ungarn und des 6. Internationalen „Nussknacker“ Wettbewerbs in Moskau 2005 sowie Gewinner des zweiten Preises des Internationalen Musikwettbewerbs in Minsk 2008. 2012 wurde er mit dem ersten Preis des Internationalen Lysenko Wettbewerbs in Kiev ausgezeichnet. 2018 belegte er den dritten Platz bei der Prague Spring Competition. In seiner Heimat, der Ukraine, sowie unter anderem in Russland und Frankreich konzertierte er bereits solistisch und arbeitete mit Künstlern wie Pavel Baleff, Valeriy Sokolov und Evgeny Izotov zusammen. Seit September 2020 ist er zudem Artist in Residence an der Musikakademie “Queen Elisabeth Music Chapel” in Waterloo (Belgien), wo er mit Gary Hoffman studiert.
Aleksey Shadrin spielt einen Neubau des Geigenbauers Haiko Seifert von Plauen. Er wurde durch ein Stipendium der arteMusica-Stiftung gefördert.
2016 und 2018 war er aktiver Teilnehmer der Cello Meisterkurse der Kronberg Academy und erhielt dort 2016 das Pergamenschikow-Stipendium. 2017 spielte er zum Gedenken an das musikalische Schaffen Mstislav Rostropovichs bei der Verabredung mit Slava der Kronberg Academy und wirkte beim Kronberg Academy Festival mit, wo er auch 2019 auftrat. Von 2016 bis 2020 studierte Aleksey Shadrin an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson. Das Studium wurde ermöglicht durch das Nikolas Gruber-Patronat.

Fabio Di Casola Klarinette
Foto: Casol |
Fabio di Casola · Klarinette
wurde in Lugano geboren und gewann 1990 den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb Genf (CIEM). Er ist außerdem Preisträger des Prix Suisse für zeitgenössische Musik und des Prix Patek Philippe. Ebenfalls für zeitgenössische Musik erhielt er den ersten Preis beim Wettbewerb von Stresa.1998 wurde er in der Schweiz Musiker des Jahres.
Von 1990 bis 2010 war er Soloklarinettist des Orchesters "Musikkollegium Winterthur”.
Seit 1991 ist er Professor für Klarinette und Kammermusik an der Zürcher Hochschule der Künste (www.zhdk.ch). Er unterrichtet auf Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch.
Er gründete 2006 das Kammermusikfestival klang (www.klang.ch) und ist dessen künstlerischer Leiter. Die meisten seiner CDs sind bei Sony Classical erschienen.
Fabio Di Càsola ist Mitglied und Mitbegründer des "Ensemble Kandinsky" (www.ensemblekandinsky.com) und des Bläserquintetts "Swiss.5" (www.swiss5.net). Darüber hinaus ist er ist Soloklarinettist des Schweizer Nationalorchesters.